Das schwedische Unternehmen Ikea plant die Eröffnung eines Einrichtungshauses in Memmingen. Zusammen mit einem Fachmarktzentrum soll eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 8 Fußballfeldern entstehen.

Die nötigen Grundstücke zwischen Buxheimer Straße und Europastraße direkt am Autobahnkreuz A7/A96 hat Ikea bereits gekauft.

Wenn es nach den Bürgern und dem Stadtrat von Memmingen geht, ein klares „Ja“. Der Memminger Einzelhandelsverband sieht das allerdings etwas anders. Sie befürchten durch den zusätzlichen Fachmarkt weitere negative Folgen für die Innenstadt.

Es spricht wenig dagegen, einen solchen Publikumsmagnet nicht in Memmingen anzusiedeln. Mehr als 1 Million Kunden pro Jahr, wovon laut Ikea ca. 30% auch die Innenstadt besuchen werden. Selbst bei nur 10% sind das immer noch mehr als 100.000 Innenstadtbesucher zusätzlich! Natürlich muss es für die Ikea-Besucher interessant sein, einen Abstecher in die Innenstadt zu machen! 350 Arbeitsplätze entstehen und es wird laut Gutachten der Autobahndirektion und von Ikea keine weiteren Staus geben.

Laut einem Stadtratsbeschluss von 2007 soll das innenstädtische Sortiment bei Ansiedlungen im Gewerbegebiet geschützt werden. Was kommt den nun in das Fachmarktzentrum? Es sind Geschäfte wie sie auch in anderen Ikea-Niederlassungen anzutreffen sind und das Angebot von Ikea ergänzen. Ikea spricht bisher von einem Baumarkt, Sport- und Elektroartikel, Spielwaren und Babyartikel und einem Möbelhändler mit anderem Sortiment.

Was gibt den Ausschlag für eine Ansiedlung von Ikea inklusive Baumarkt, Möbelhändler und Fachmarkt in Memmingen?

Nach Aussagen von Ikea wird auch Gewerbesteuer in Memmingen gezahlt!

Wie hoch wird der Anteil an Fachmarktgeschäften mit innenstadtrelevantem Sortiment sein?

Wird Ikea eine Art Treffpunkt mit günstigem Frühstück, Shopping, schnelle E-Tankstelle, …

Das Unternehmen wurde 1943 gegründet. Der Firmenname Ikea setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Firmengründers Ingvar Kamprad zusammen sowie aus dem Namen seines elterlichen Bauernhofs Elmtaryd und dem Namen seiner Pfarrgemeinde Agunnaryd. Eigentümerin des IKEA Konzerns ist eine Stiftung, die Stichting INGKA Foundation, mit Sitz in den Niederlanden.

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